🎙️ Veranstaltungsrückblick: Coesfeld Bürgerinformation zum Verkehr nordwestliche Innenstadt
Als
Moderator führte ich letzte Woche durch den Abend, der mit einer einstündigen Präsentation der Verwaltung begann.
Bürgermeisterin
Eliza Diekmann
stellte gemeinsam mit Vertretern aus dem Verwaltungsvorstand und der Stadtplanung vor, welche Maßnahmen die Stadtverwaltung für den Verkehr in der nordwestlichen Innenstadt und im Hengtegebiet
vorschlägt.
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Ich bat die Zuhörer verschiedene Brillen aufzusetzen – die der unterschiedlichen Verkehrsteilnehmer mit ihren jeweiligen Bedürfnissen. „Sie brauchen heute Abend die Brille der Autofahrer, der
Fußgänger und der Fahrradfahrer. Und es macht einen Unterschied, ob Sie mit kleinen Kindern unterwegs sind oder vielleicht einen älteren Menschen begleiten.“
Die
Verwaltung war inhaltlich gut vorbereitet.
Das
Erarbeiten konkreter Maßnahmen sei angesichts der großen Spannungsfelder keine leichte Aufgabe – wo es doch gleichzeitig um die Reduzierung des Durchgangsverkehrs einerseits und den Wunsch nach
Durchlässigkeit andererseits gehe. Die Erreichbarkeit und Sicherheit an Montessorischule und Heriburg-Gymnasium vergrößern die Herausforderungen noch.
Fast
alle der über 120 Teilnehmer:innen hielten sich an meine Bitte, erst der Präsentation zuzuhören, und Fragen im Anschluss in den Fachgesprächen an den einzelnen Themenwänden zu stellen und zu
klären.
Zwei
Herren fielen leider damit auf, sich den Unmut der Menge zuzuziehen, indem Sie immer wieder versuchten die Gruppe mit lauten Meldungen zu stören. Ein Herr war hörbar bemüht wiederholt die
Bürgermeisterin zu provozieren.
🤔Das
persönliche Interessen bei Einzelnen im Vordergrund stehen, statt das Thema der Bürgerschaft, erleben wir bei Bürgerveranstaltungen leider häufiger in unserem Team der
IKOME | Steinbeis Mediation
⏰
„Jetzt wollen wir mit Ihnen gemeinsam in Gruppen an vier Stellwänden ins Gespräch kommen“, lud ich als Moderator die Bürger nach der Präsentation ein.
Dieses
Aufruf folgte ein Großteil der Bürger. Anders als die Presse berichtet (66%) zählte ich als Moderator gut 85% der Teilnehmer an den einzelnen Wänden. Auch das ist nämlich eine Aufgabe des
Koordinators eines solchen Abends.
Der
Austausch wurde zielführend und mit guter Stimmung geführt. Für uns überraschend: Der Stand mit den neuen Fahrradstraßen hatte bezüglich Anzahl mit Abstand die größte Resonanz und ein durchgehend
positives Feedback. Klares Fazit: Coesfeld wünscht sich mehr Fahrradstraßen!
👏
„Wir finden es toll, dass die Stadt so transparent arbeitet und wir uns hier persönlich einbringen können“, freut sich eine junge Frau und betont das Gefühl, gut mitgenommen zu werden.
Ein
Anwohner lobt die Pläne insgesamt, „weil der Fokus auf dem Schutz fragiler Verkehrsteilnehmer liegt.“
Ein
herzliches Dankeschön an alle Teilnehmenden für den konstruktiven Austausch und die engagierte Diskussion! 🚗🚶🚲
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